27.11.2024 „Frieden schaffen ohne Waffen“ – Traum oder einzige Chance?

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Anstöße“ der kirchlichen Erwachsenenbildung diskutieren am 27.11.24 um 20.00 Uhr im evangelischen Gemeindehaus am Irmapark vier Gäste, für die Frieden ein hohes Gut ist. Der Ukraine-Krieg ist im dritten Jahr, das Pulverfass Naher Osten hat Feuer gefangen und der dortige Krieg droht sich immer weiter auszuweiten. Viele Menschen verlieren durch die Zerstörungen ihr gesamtes Hab und Gut oder gar ihr Leben.

Wie kann man darauf reagieren, wie die Konflikte beenden? Der Ruf nach immer mehr Waffen zur Friedenssicherung und der Glaube, dass Kriege Konflikte lösen können, scheint gerade politischer Konsens zu sein. Sogar Anne Applebaum, Gewinnerin des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels, plädiert für weitere Waffen für die Ukraine. Sind Menschen, die eine andere Position einnehmen, wirklich alle „Putinfreunde“ oder realitätsfremd? Die Frage bleibt: ist Pazifismus von gestern, und wie kann stabiler Frieden geschaffen werden?

Über diese Fragen diskutieren eine Forscherin, ein Bundeswehroffizier und zwei Friedensaktivisten.

Dr. Lotta Mayer forscht seit 20 Jahren zu politischen Konflikten und deren gewaltsamer und kriegerischer Eskalation. Sie war lange im Vorstand des Heidelberger Institutes für internationale Kofliktforschung tätig, arbeitet als Wissenschaftlerin in der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) und ist Forschungsgruppenleiterin an der Universität Heidelberg.

Kapitänleutnant Heiko von Ditfurth ist Jugendoffizier der Bundeswehr und arbeitet in der Außenkommunikation der Bundeswehr. Insofern steht er für einen wehrhafte Staat, der sich gegen Aggressoren schützt.

Michael Kuhn aus Offenburg ist im Freiburger Vorstand der katholischen Friedensorganisation „Pax Christi“. Besonders engagiert er sich in der Friedensarbeit in Palästina.

Dr. Michael Lohrer ist Arzt in Villingen und hat ICAN mitbegründet, die Organisation gegen Atomwaffen, die kürzlich den Friedensnobelpreis gewonnen hat. Bereits zuvor hat er sich im IPPNW engagiert, der internationalen Organisation von Ärzten gegen den Atomkrieg.

Moderation:
Dr. Gerhard Bronner

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